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Was ist Tequila ...

... und was macht ihn außergewöhnlich?

Agavenbrände bezeichnet man grundsätzlich als Mezcal. Je nach Agavensorte, Art und Ort der Herstellung spricht man von Bacanora, Raicilla, Mezcal oder Tequila. Sotol ist streng genommen kein Mezcal, da er nicht aus Agaven gewonnen wird. Tequila ist der bekannteste Vertreter aller Mezcals.

Was unterscheidet Tequila von anderen Bränden? Kurze Antwort: Der Rohstoff Agave und das Herstellverfahren. Tequila Blanco, also der ungelagerte, glasklare Tequila, entfaltet in diesem Stadium einen unglaublich intensiven Agavengeschmack. Einer der Gründe, warum der Anteil am “Blanco” deutlich über dem der gelagerten Varianten (Reposado, Añejo, Extra-Añejo) liegt.

Das ist auch der Grund, warum man sich dem Tequila idealerweise von den “Gelagerten” nähert. Je länger Tequila in entsprechenden Fässern gelagert ist, desto geringer wird der typische Agavengeschmack und desto intensiver treten Aromen in den Vordergrund, die mit der Lagerung im Holz zusammen hängen, wie zum Beispiel Vanille, Karamel oder Eiche.

Das Endergebnis wird durch viele Faktoren beeinflusst

Bei keinem anderen Brand hat der Herstellprozess so viele Einflussfaktoren auf das Endresultat. Damit meine ich den Prozess nach der Ernte der Agave. Was bis zur Ernte alles passiert und passieren kann, ist ein ganz anderes Kapitel.

7 Jahre dauert die Reifezeit der Agave

Im Gegensatz zum Whiskey oder Wodka, wo Gerste und Kartoffeln jedes Jahr zur Verfügung stehen. Auch das Zuckerrohr für Rum braucht lediglich 9-24 Monate bis zur Ernte.

Es macht einfach einen Unterschied, ob die Agavenherzen im klassischen Steinofen dampfgegart werden oder in einem Erdloch mehrere Tage lang zugedeckt der Hitze von vorher erwärmten Steinen ausgesetzt sind oder in einem Druckbehälter innerhalb kurzer Zeit zur Weiterverarbeitung vorbereitet werden.

Es macht einfach einen Unterschied ob die gekochten Agavenherzen in einer Steinmühle (Tahona) zermahlen werden oder durch einen industriellen Schredder gehen.

Es macht einen Unterschied, ob mit “wilden Hefen” gearbeitet wird oder Hefen zugesetzt werden. Auch das Material der Destille hat einen Einfluss. So hilft zum Beispiel eine Kupferdestille dabei, den Schwefel vom Destillat zu entfernen, was beim Gebrauch einer Edelstahldestille unter Umständen zu einem unangenehmen Geschmack und oder Geruch des Tequilas führen kann. Die Lagerung in Fässern ist dann ein weiterer großer Einflussfaktor. Welches Holz, neu oder gebraucht, wenn gebraucht, was war vorher gelagert, wird geflämmt für Röstaromen etc.

Tequila ist eine sehr spannende Erfahrung. Wie ein gutes Buch, das man wieder und wieder liest und immer wieder Neues entdeckt

Zusammenfasung

Einflussfaktoren für die Qualität eines guten Tequila

Ein guter Tequila wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die wichtigsten sind:

Rohstoffe

Ein wichtiger Faktor für die Qualität eines Tequilas ist die Qualität der verwendeten Rohstoffe. Nur die Art von Agave, die als "Blue Weber" bekannt ist, darf für die Herstellung von Tequila verwendet werden. Die Agave sollte ausreichend gereift und ohne Schäden sein, um die bestmöglichen Aromen zu produzieren.

Fermentierung

Die Fermentierung ist ein wichtiger Prozess beim Brennen von Tequila. Hierbei wird der Agavenbrei in Wasser gelöst und zur Gärung gebracht. Die Fermentierung verleiht dem fertigen Tequila seine charakteristischen Aromen.

Destillation

Die Destillation ist der Prozess, bei dem der Agavenbrei erhitzt wird, um das gewünschte Destillat zu erhalten. Je nachdem, wie oft der Tequila destilliert wird, desto höher ist sein Alkoholgehalt und desto reiner ist das Endprodukt.

Alterung

Tequila kann sowohl in Eichenfässern als auch in Edelstahlbehältern gereift werden. Die Art des Fasses und die Dauer der Lagerung haben einen signifikanten Einfluss auf den Geschmack und das Aroma des Tequilas. Einige Tequilas werden auch mit anderen Zutaten wie Karamell oder Schokolade verfeinert, um einen besonderen Geschmack zu erzielen.

Qualitätssicherung

Jeder gute Tequila sollte ein Qualitätszertifikat erhalten, das von einem offiziellen Institut ausgestellt wird. Dies stellt sicher, dass das Produkt den höchsten Standards entspricht und von höchster Qualität ist.

Wie wird Tequila hergestellt?

Einflussfaktoren für die Qualität eines guten Tequila

Ein guter Tequila wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst: Die wichtigsten sind: Rohstoffe, Fermentierung, Destillation, Alterung, Qualitätssicherung. Bei keinem anderen Brand hat der Herstellprozess so viele Einflussfaktoren auf das…

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